28.06.17
"Wenn du Ihre Zuneigung verdient hast, wird eine Katze dein Freund sein, aber niemals dein
Sklave"
Théophile Gautier
Oft werden wir gefragt - macht das eigentlich alles einen Sinn, was Sie/ihr hier tut?
- Ja, es macht Sinn - und die Erfahrung von Loren Corey Eiseley, ein literarischer Naturwissenschaftler, der eines Morgens am Strand spazieren ging und eine Beobachtung machte, die sein Leben verändert, sollte uns niemals zweifeln lassen!
Aber lesen Sie selbst und lassen Sie uns alle helfen, wo wir nur können!!!!!
Die Flut hatte in der Nacht Tausende von Seesternen an den Strand gespült. Eiseley sah einen Jungen im Sand knien, der einen Seestern nach dem anderen aufsammelte, um ihn dann ins Meer zurück zu werfen.
Nachdem er dem Jungen einige Minuten zugeschaut hatte, fragte Eiseley ihn, was er da tue.
Der Junge richtete sich auf und antwortete:
„Ich werfe Seesterne ins Meer zurück. Es ist Ebbe und die Sonne brennt herunter. Wenn ich das nicht tue, dann sterben sie.“
Eiseley schaute verwundert, um dem Jungen dann klar zu machen, dass seine Aktivität fruchtlos war, und antwortete:
„Aber junger Mann, ist Dir eigentlich klar, dass hier Kilometer um Kilometer Strand ist? Überall liegen Seesterne herum. Die kannst Du unmöglich alle retten, das hat doch keinen Sinn.“
Der Junge hörte höflich zu, bückte sich, nahm einen weiteren Seestern auf, warf ihn ins Meer zurück, lächelte und sagte:
„Aber für diesen hat es einen Sinn.“
Was ist nur los im Regenbogenland
Anders als die meisten Tage an der Regenbogenbrücke, dämmerte es an diesem Tag, es war kalt und grau. Alle Neuankömmlinge an der Brücke wussten
nicht was sie davon halten sollten, denn sie hatten noch nie so einen Tag erlebt. Aber die Tiere, die schon lange auf ihren geliebten Menschen gewartet hatten, um ihn über die Brücke zu
begleiten, wussten was geschehen würde und sie fingen an, sich an dem Weg zur Brücke zu sammeln.
Schnell kam ein älterer Hund in Sicht, sein Kopf hing nach unten und er zog seinen Schwanz nach. Er näherte sich langsam, und obwohl er keine Anzeichen von
Verletzungen oder Krankheiten zeigte, war er in großem emotionalem Schmerz. Im Gegensatz zu den anderen Tieren, die sich entlang des Weges gesammelt hatten, hatte er beim überqueren der
Brücke nicht seine Jugend und Vitalität zurück erhalten. Er fühlte sich fehl am Platz und wollte nur zurück, um sein Glück zu finden.
Aber als er sich der Brücke näherte, wurde er von einem Engel aufgehalten, der sich entschuldigte und ihm erklärte, dass der müde und gebrochene alte Hund die Brücke
nicht überqueren dürfe. Nur die Tiere, die von ihren Menschen begleitet wurden, durften die Brücke überqueren. Da er niemanden hatte und auch nicht wusste wohin er sollte, stapfte der Hund in das
Feld vor der Brücke. Dort fand er andere Hunde, Senioren, traurig und entmutigt.
Im Gegensatz zu den anderen Tieren, die darauf warteten die Brücke zu überqueren, rannten und spielten diese Tiere nicht. Sie
lagen einfach im Gras und starrten einsam und verloren auf den Weg, der über die Rainbow Bridge führte. Der alte Hund beobachtete den Weg und wartete ... noch nicht wissend, auf was er wartete.
Einer der neueren Hunde an der Brücke fragte eine Katze, die da schon länger war, was denn geschehe. Die Katze antwortete: "Diese armen Tiere wurden
ausgesetzt, verlassen, oder in Tierheimen abgegeben, aber sie haben auf der Erde nie ein Zuhause gefunden. Sie alle kamen einzig mit der Liebe eines Tierschützers, der sie tröstete. Weil sie
keine Menschen hatten die sie liebten haben sie niemanden, der sie über die Regenbogen Brücke begleiten konnte."
Der Hund fragte die Katze, "Aber was wird mit den Tieren geschehen?" Bevor die Katze antworten konnte, begannen die Wolken sich zu teilen und die
Kälte verwandelte sich zu strahlendem Sonnenschein. Die Katze antwortete: "Schau, und Du wirst es sehen." In der Ferne war eine einzelne Person zu sehen , und als sie sich der
Brücke näherte, wurden die alten, gebrechlichen und traurigen Tiere in ein goldenes Licht getaucht. Sie wurden auf einmal wieder jung und gesund, und standen auf, um zu sehen, was ihr Schicksal
sein würde. Die Tiere, die sich zuvor auf dem Weg gesammelt hatten, senkten die Köpfe, als sich die Person näherte. Jedes Tier mit einem gesenktem Kopf
schenkte die Person einen Berührung oder Umarmung.
Einer nach dem anderen schlossen sich die jetzt jungen und gesunden Tiere aus dem Feld der Schlange hinter der Person an. Gemeinsam gingen sie über die
Regenbogenbrücke in eine Zukunft des Glücks und der unbestrittenen Liebe.
Der Hund fragte die Katze, "Was ist passiert?" Die Katze antwortete: "Das war ein
Tierschützer. Die Tiere entlang des Weges die sich verbeugt hatten, hatten ihr Zuhause durch den Tierschützer gefunden. Sie werden die Brücke überqueren, wenn ihre Menschen hier an der Brücke
ankommen. Aber die Ankunft eines Tierschützers ist ein großes und feierliches Ereignis, denn als Belohnung dürfen sie einen letzten Akt der Rettung durchführen. Sie dürfen all diese armen Tiere,
denen sie auf der Erde kein eigenes Zuhause finden konnten über die Regenbogenbrücke mitnehmen. "
Der Hund dachte einen Moment nach und sagte dann: "Ich mag Tierschützer."
Die Katze lächelte und antwortete: "So ist der Himmel, mein Freund. Ja, so ist der Himmel."
(Autor des Originals Paul C. Dahm)
Unsere liebe Katze Mimi ist leider in der vergangenen Woche von einem Auto überfahren worden und man hat sie einfach so am Straßenrand liegen gelassen. Ihre Pflegemutter hat morgens den Vorhang beiseite geschoben und sah Mimi auf der Straße liegen.
Wir haben in letzter Zeit immer wieder Spendenaufrufe für sie veröffentlicht, da sich Mimis Atemwegserkrankung zusehends verschlechtert hatte. Um herauszufinden, was ihr fehlte, musste sie einige teure Untersuchungen über sich ergehen lassen (wie zum Beispiel Bronchoskopie und diverse Blutabnahmen).
Tapfer hat sie alles ertragen, und trotz ihrer Herzschwäche gut überstanden. Nachdem die Medikamente umgestellt wurden ging es ihr viel besser als die Jahre zuvor. Mimi war 6 Jahre alt und hatte diese Erkrankung vermutlich von ihrer Mutter vererbt bekommen
(Katzenschnupfen der nicht ausgeheilt ist).
Wir und vor allen Dingen ihre Pflegemutter haben uns so über Mimis positive Entwicklung gefreut, denn mit der Besserung konnte Mimi auch wieder viel mehr mit ihrem Katzen-Freund Romeo umherstreifen und ausgiebig Fellpflege betreiben. Romeo vermisst seine Mimi sehr und trauert um sie.
Die Nachricht über Mimis plötzlichen Tod hat uns alle sehr schockiert, vor allem die Herzlosigkeit, die wir jeden Tag in unserer ehrenamtlichen Tätigkeit erfahren müssen, eine angefahrene Katze einfach so liegen zu lassen.
Ohne Ihre Hilfe hätte Mimi keine Chance auf ein schönes Katzenleben gehabt.
Mimi wünschen wir nun, da wo sie jetzt ist, ein Dasein ohne Schmerzen und Leiden. Danke dass Du bei uns warst und uns mit Deiner liebevollen Art ein wenig Freude in den Alltag gebracht hast.
Mimis Vorgeschichte:
Wo Mimi geboren wurde, ist nicht bekannt und es gibt auch niemanden, der es aufgeschrieben hätte, denn der, der es bemerkt hatte, der wollte sie wohl nicht am Leben wissen. Wie sonst würde es sich erklären lassen, dass Hände, die versuchen sie zu berühren, bei ihr solch eine Angst auslösen, dass sie nicht mehr zu atmen vermag, ihre großen Augen nur noch schwarze Punkte sind und ihr kleiner Körper sich so flach auf den Boden drückt, dass der Versuch, sie zu berühren sofort unterlassen wird.
Beim leisesten Versuch sie hochzunehmen, gerät ihre Seele dermaßen außer Kontrolle, dass sie anfängt vor lauter Angst zu schreien, wie ein Tier, dass gelernt hat, was Menschen zu tun in der Lage sind...
Es war Winter als ich sie zum ersten Mal gesehen hatte. Sie war zur damaligen Zeit ungefähr 4 Monate alt und vielleicht hatte ihr Schrei der jetzt noch immer so angstvoll aus ihrem kleiner Körper gestoßen wird, damals ihren Peiniger dazu bewogen, sie fallen zu lassen...
Sie versuchte an diesem Tag auf einer mit hohem Schnee bedeckten Wiese etwas Essbares zu finden. Die Erinnerung daran, wie dieses kleine Wesen, dessen kurzes Leben schon so grausam, lieblos und beängstigend anfing, hungrig an diesem kalten Wintertag versuchte Nahrung zu finden, löst in mir ein Gefühl aus, dessen Beschreibung ich nicht der Lage bin.
Von da an ließen mich die Gedanken an Mimi nicht mehr los. Und fast täglich suchte ich sie. Ich fand sie an den unwirklichsten Stellen. An Waldrändern, auf offenem Feld. Immer saß dieses kleine Wesen irgendwo im Schnee.
Es dauerte ein ganzes langes Jahr, bis sie ein wenig Vertrauen in meine Stimme und in mein „Futterwerfen“ hatte, denn jedes Mal wenn ich mich in ihre Richtung begab, lief sie davon...
Mimi war inzwischen im geschlechtsreifen Alter, und so beschloss ich, sie zu einem Tierarzt zu bringen, um sie medizinisch untersuchen zu lassen. Mimi wurde dort gut versorgt und vom Tierarzt kastriert.
Was würde es für einen Sinn machen, wenn sie Babys bekommen würde, die wie sie selbst, voller Angst ihr Leben leben müssten? Sofern man das als Leben benennen kann. Ist ein Leben eine Zeit der Angst? Des Hungers? Des ewigen Gebärens von Katzenkindern? Immer wieder und immer wieder. Vielleicht auch
noch durch Krankheit geschwächt werden? Um dann nicht mehr in der Lage zu sein, seine Kinder zu versorgen? Sollte Leben nicht Glück, Freude, Gesundheit sein?
Ich brachte Mimi wieder an die Stelle zurück an der wir uns jeden Tag trafen und ein weiteres Jahr zog ins Land.
Inzwischen war unsere Bindung so wunderbar zart und verbindend, doch anfassen konnte ich sie nie. Zu tief war die Verwundung, die sie als Katzenbaby erfahren musste.
Im März, nach einem kalten und langen Winter wurde sie krank. Ihr röcheln und husten taten mir in der Seele weh und so beschloss ich, sie in die Obhut eines Menschen zu geben, der Obacht auf sie hat.
Mimi lebt dort nun schon zwei Jahre. Beim leisesten Versuch sie anzufassen, wird sie flach und bekommt immer noch Angst, aber nicht mehr so sehr. Manchmal gelingt es, sie zu berühren und zu streicheln und es ist ein großes Geschenk, wenn diese Berührung mit einem wohligen Schnurren begleitet wird.
Irgendwann wurde Mimi wieder krank. Ihr Atem wurde immer lauter, ihre Bewegungen immer weniger. Zuerst dachten wir, dass es am Winter liegen würde. Dass sie, weil es so kalt war, nicht mehr nach draußen gehen würde. Dass ihr vieles Schlafen auch am Winter liegen würde. Sie bekam einen starken Husten und Schnupfen. Der Tierarzt gab ihr Antibiotika, allerdings half es nur ein paar Tage.
Dann waren wir mit ihr in der Klinik. Der Tierarzt hat festgestellt, dass ihr Herz nicht mehr richtig funktioniert. Ihre Lungen waren bis oben hin mit Wasser gefüllt. Luft bekam sie fast keine mehr. Sie musste sich wohl als kleine Katze irgendwo einmal so erkältet haben, dass die Erkältung ihr kleines Herz entzündet hatte...
Tage später: Unserer Mimi geht es wieder viel besser. Sie atmet wieder besser und sie geht raus. Sie liebt unseren Kater Romeo, um den sie sich ständig bemüht, ihn an stupst, berührt und so laut schnurrt (mit kleinen Unterbrechungen die sich eher wie ein gurren anhören), dass wir immer genau wissen, wenn Romeo nach Hause kommt (Julia wäre auch ein schöner Name für Mimi gewesen ;-)).
Am 27.12.16 schrieb Mimis Pflegemama:
Gerade fing Mimi an, mir zu vertrauen. Sie lies sich inzwischen anfassen, ohne dass sich ihr Körper ganz flach auf den Boden drückte oder sie davon rannte. Wenn sie auf dem Sofa saß, konnte ich mich dazu setzen. Ihr dichtes Fell, an manchen Stellen schwarz an anderen eher rötlich, lustiger Weise jedoch stets an der Hautoberfläche weiß, ließ sie mittlerweile mit Genuss von mir bürsten...
Warum sie dann so plötzlich krank wurde, kann ich nicht verstehen.
Es fing mit einem Husten an. Ihr kleiner gedrungener Körper zog sich ständig zusammen, machte eine Pause und dehnte sich dann wieder aus. Begleitet von einem schrecklichen Geräusch. Sie musste sehr häufig husten. Ein langanhaltender, krächzender Husten. Dazu kam dann auch noch ein Schnupfen.
Ich musste sie „einpacken“ in einen Katzenkorb, damit ich sie zum Tierarzt transportieren konnte. Das Einfangen und Hochheben ist für sie so belastend, dass sie wie wild atmet, sich fast schon verkrümmt, sich ganz klein macht. Ihre Augen sind groß und angsterfüllt.
Sie bekam Antibiotika, 10 Tage lang. Während dieser Zeit mied sie mich. Ich musste sie abpassen, wenn sie in ihrem Korb lag, schnell sein, damit sie nicht wegrennen konnte und die ganze Nacht vor lauter Angst draußen blieb. Die 10 Tage waren verstrichen, aber eine wirkliche Besserung gab es nicht. Zäher Schleim floss ständig aus ihrer Nase und ihre Augen waren zusammengekniffen, bei jedem Atemzug. Anzusehen war ihr, wie sehr sie das Atmen schmerzte.
Wir probierten ein weiteres Antibiotikum aus. Wieder keine Besserung. Die ganze lange Prozedur. Anstrengend und belastend. Für uns beide. Wir haben auch die Herzmedikamente und Wassertabletten umgestellt. Als es einfach nicht besser werden wollte, wurde ein Röntgenbild gemacht. Viel war auf diesem nicht zu sehen. Die Lunge war etwas verändert und Schleim lag in der Luftröhre. Warum das Antibiotikum aber nicht hilft, ist leider unklar.
Es geht Mimi nicht gut. Sie schläft viel, hat müde Augen, atmet unregelmäßig. Sie ist lustlos.
Ohr (japanisch)
Mimi ist eigentlich die Koseform von "Hermine". Hermine ist ein weiblicher Vorname. Er ist die weibliche Ableitung des aus dem Althochdeutschen stammenden Namens Hermann und bedeutet so viel wie "Kriegerin" oder "Kämpferin".
Die Herkunft von "Mimi" ist hebräisch und stammt von "Mirjam" (aramäisch/hebräisch) und "Maria" (griech./latein.) ab und steht als Name der Mutter Jesu als Symbol für reine und tiefe Liebe.
Mimi bedeutet auf Swahili "Ich".