Unsere Themen im Überblick:


03.03.18

Tasso-Newsletter: Die Suche nach einem neuen vierbeinigen Begleiter – Adoptieren statt kaufen

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24.02.18

Tasso-Newsletter: Notwendig, machbar, kostengünstig – Experten fordern Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hunde und Katzen

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23.01.18

Tasso-Newsletter: Samtpfoten im Winter - Tipps für Katzenhalter


03.03.2018

TASSO-Newsletter

 

Die Suche nach einem neuen vierbeinigen Begleiter –Adoptieren statt kaufen

 

Ein Hund aus dem Tierschutz soll es sein. Soviel steht für Tierfreund Werner Bauer fest. Der Tod seines langjährigen vierbeinigen Begleiters liegt eine Weile zurück und Werner ist nun bereit, einem anderen Hund sein Herz zu öffnen. „Charlie wird natürlich immer einen festen Platz in meinem Herzen haben. Aber ich denke, auch er würde sich freuen, wenn wieder ein Vierbeiner an meiner Seite ist. Ich habe nun viele Jahre Hundeerfahrung und daher entschieden, dieses Mal einem Tierschutzhund ein tolles Zuhause geben“, erzählt Werner. Er findet: „Wer ein Tier adoptiert, rettet nicht nur ein Leben, sondern hilft gleich doppelt, weil sich der Tierschutzverein nun um neue Schützlinge kümmern kann.“

 

Ein Tierschutztier öffnet Herzen

 

„Es muss nicht der Welpe oder das Kitten vom Züchter sein. So viele tausend Tiere warten noch auf eine Familie, und schließlich hat jedes Tier ein liebevolles Zuhause verdient“, findet TASSO-Leiter Philip McCreight. Wichtig dabei ist: Die Adoption von Tieren sollte nur über seriöse Anbieter laufen. Ebay-Kleinanzeigen – wenn es im Einzelfall sicher auch mal eine Erfolgsgeschichte gibt – ist nicht die geeignete Plattform, um ein neues tierisches Familienmitglied zu finden. Lokale Tierheime oder seriöse Tierschutzvereine sollten stattdessen erste Ansprechpartner sein. Um eine überregionale Plattform für die vielen Vereine zu bieten, die sich um die Vermittlung von Tierschutztieren kümmern, betreibt TASSO schon seit nunmehr sieben Jahren das Online-Tierheim shelta. Hier sind derzeit 245 Tierheime und Tierschutzorganisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv und präsentieren ihre Schützlinge. Mehr als 85.000 Hunde, Katzen und Kleintiere, die dort vorgestellt worden sind, haben in den vergangenen Jahren ein neues Zuhause gefunden.

 

Werners Suche

 

Auf shelta schaut sich auch Werner um. Die Rasse seines zukünftigen Hundes ist ihm egal, ob Mischling oder Rassehund spielt für ihn keine Rolle. „Nach vielen Rüden würde ich mich nun über eine Hündin freuen und richte die Suche entsprechend aus“, sagt er. Mithilfe der Filterfunktion kann Werner die shelta-Suche auf eine Hündin eingrenzen. Damit sie bei seinen langen Spaziergängen mit ihm mithalten kann, sollte sie noch nicht zu alt sein. Daher stellt er die Suchfilter so ein, dass ihm mittelgroße Hunde bis sieben Jahre angezeigt werden. Auch nach bestimmten Charaktereigenschaften kann Werner die Suche ausrichten. Ob ein Hund kinderlieb ist, spielt für ihn zum Beispiel keine Rolle mehr, da seine Kinder erwachsen und schon aus dem Haus sind. „Wahrscheinlich gibt es nicht ganz so viele Interessenten für Tiere, die einen erfahrenen Halter brauchen. Ich habe Vorwissen, Erfahrung, Zeit und Lust mit meinem neuen tierischen Freund zu arbeiten. Deswegen kann ich nach einem Vierbeiner suchen, der einen erfahrenen Halter benötigt. Anfängerhunde haben es sicher leichter, ein Zuhause zu finden.“ Auch ein Handicap-Tier käme für Werner in Frage. „Wenn ein Hund nur ein Auge hat oder taub ist, stört mich das überhaupt nicht“, sagt er und fügt mit Verweis auf seine Brille schmunzelnd hinzu: „Ich selbst bin ja auch nicht perfekt.“

Hier geht es zu den shelta-Tieren: http://www.shelta.net/

 

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24.02.18

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Notwendig, machbar, kostengünstig – Experten fordern Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hunde und Katzen

 

Entlastung für die Tierheime durch die schnelle Rückvermittlung von Fundtieren, Erfolg im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel, Vorteile für die Tiergesundheit, den Tierschutz und den Verbraucherschutz – all das wäre mit einer bundesweit einheitlichen Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Heimtiere möglich. Davon sind die Mitglieder des Netzwerks „Kennzeichnung und Registrierung (K&R)“, zu denen auch TASSO gehört, überzeugt. In der vergangenen Woche haben sie im Rahmen eines Parlamentarischen Abends in Berlin erläutert, welche Vorteile sie darin sehen, dass alle Hunde und Katzen mit einem Transponder gekennzeichnet und in einem Haustierregister registriert werden. Auch ein konzeptioneller Vorschlag zur Umsetzung wurde den anwesenden Bundestagsabgeordneten und weiteren interessierten Gästen präsentiert.

Bereits seit vielen Jahren fordern Fachleute von der Politik eine bundeseinheitliche Pflicht zur Kennzeichnung und Registrierung von Hunden und Katzen. Im vergangenen Jahr haben sich deshalb alle Landestierschutzbeauftragten, Vertreter aus Tierärzteschaft und Transpondertechnologie sowie Tierschutzvereine und Haustierregister zum Netzwerk „K&R“ (Kennzeichnung und Registrierung) zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für eine deutschlandweit einheitlich geregelte Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht einzusetzen. Denn im Gegensatz zu vielen anderen EU-Mitgliedstaaten gibt es in Deutschland bis heute keine entsprechende Regelung. Und das, obwohl die Umsetzung schon mit wenig bürokratischem und finanziellem Aufwand möglich wäre.

 

Das Konzept Registerverbund

 

In einigen EU-Mitgliedstaaten gibt es bereits Modelle mit mehreren Registern, die in einem einzigen Datenbanksystem miteinander vernetzt sind. Eine solche Lösung wäre laut den Experten des Netzwerks „K&R“ auch eine optimale Lösung für Deutschland. So könnte auf mehr als zehn Millionen bereits registrierte Tiere aus den bestehenden Registern zurückgegriffen werden, ohne diese Daten kostenintensiv und mit hohem administrativem Aufwand erneut zu erheben. Die mit hohen Kosten verbundene Einrichtung und Verwaltung einer neuen Datenbank würde bei einem solchen Modell entfallen. Lediglich die Entwicklung einer speziellen Software, die alle Register im Verbund miteinander vernetzt, sowie die Bereitstellung eines Webservices durch alle angeschlossenen Register wären vonnöten. Tierhalter oder Finder von entlaufenen Tieren sowie öffentliche Stellen wie Städte, Gemeinden oder die Polizei könnten nach diesem Modell über individuell auf sie angepasste Abfragemöglichkeiten ihre Anfragen stellen. Darüber hinaus wäre ein solches System kompatibel mit einer europaweiten Kennzeichnung von Hunden und Katzen, wie sie vom Europaparlament seit Jahren gefordert wird.

„Mit einer bundeseinheitlichen Kennzeichnung und Registrierung von Hunden und Katzen könnten wir vieles auf einmal erreichen“, sagt Dr. Hans-Friedrich Willimzik, Landesbeauftragter für Tierschutz des Saarlandes und Leiter des Netzwerks „K&R“. „Jetzt ist es an der künftigen Bundesregierung, unsere Forderung und den erarbeiteten Vorschlag zur Umsetzung zu überdenken und am Ende auch umzusetzen.“

Auch TASSO-Leiter Philip McCreight betont die Vorteile: „Bereits jetzt bringen wir jährlich rund 70.500 entlaufene Tiere wieder mit ihren Haltern zusammen. Etwa 45.000 Tiere mehr könnten pro Jahr wieder nach Hause zurückvermittelt werden, wenn es eine bundesweit geltende Kennzeichnungs- und Registrierungsflicht und somit eine gesetzlich verankerte Rückverfolgbarkeit von Hunden und Katzen geben würde.“

 

Das Netzwerk K&R

 

Das Netzwerk „Kennzeichnung und Registrierung (K&R)“ ist ein interdisziplinärer Arbeitskreis von Experten unter der Leitung des Landesbeauftragten für Tierschutz des Saarlandes, Dr. Hans-Friedrich Willimzik, mit dem Ziel, dass in Deutschland die Rechtspflicht zur Kennzeichnung und Registrierung für Hunde und Katzen eingeführt wird. Deutschland ist hier Schlusslicht in Europa, zusammen mit vier weiteren Mitgliedstaaten. Die gravierenden Probleme, wie beispielsweise der illegale Welpenhandel, die stetige Zunahme von Straßenkatzen sowie überfüllte Tierheime, können nur mit einer stringenten europaweit und national harmonisierten vollständigen Rückverfolgbarkeit von Tierhaltern und Heimtieren gelöst werden. Weitere Hintergrundinformationen zur Arbeit des Netzwerks „K&R“ sind auf der neuen Internetseite www.heimtierverantwortung.net zu finden.

 

 

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23.01.18

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Samtpfoten im Winter – Tipps für Katzenhalter

 

Kater Casimir ist ein Abenteurer. Am liebsten durchstreift er sein Revier, klettert auf die höchsten Bäume, hält Wache im Gemüsebeet und lässt sich nur selten in der Wohnung blicken. In den letzten Tagen allerdings ist der aktive Kater kaum im Garten gesehen worden. Seine Aufmerksamkeit gilt fast ausschließlich der warmen Ofenbank im Wohnzimmer. Casimir mag keinen Winter. Sobald die Temperaturen rund um den Gefrierpunkt liegen, schränkt er die stundenlangen Streifzüge ein und guckt nur noch gelegentlich draußen nach dem Rechten.

Katzen haben es gerne warm und trotz dichten Winterfells können sie schnell frieren. Daher werden viele Freigängerkatzen im Winter zu Stubentigern. Das ist für sie natürlich eine große Umstellung. Von den aufregenden Abenteuern, die sie draußen erleben, in die stille Wohnung, das kann schnell langweilig werden. Daher sind in diesen kalten Tagen die Halter von Freigängern besonders gefragt. Richten Sie Ihrem tierischen Liebling mehrere gemütliche und warme Plätze ein. Am liebsten auf der Fensterbank, dann wärmt die Heizung von unten, und das Tier kann sein Revier weiter im Blick behalten. Bieten Sie verschiedene Spiele an, um der Katze trotz Frost und Schnee Abwechslung zu ermöglichen und damit die Zeit bis zum Frühjahr aus Katzensicht angenehm verläuft. Ein Fummelbrett kann hier zum Beispiel für Spaß und Auslastung sorgen.

Wenn Ihre Katze nicht zum Stubenhocker wird, sobald die Temperaturen fallen, sondern weiter ihre Freiheit genießen möchte, sollten Sie verstärkt darauf achten, dass sie jederzeit und vor allem nachts Zugang zum Haus hat. Eine Katzenklappe ist eine gute Lösung. Sie garantiert, dass Ihre Samtpfote draußen nicht frieren muss. Bei der Rückkehr ins Haus sollten Sie versuchen, die Pfoten Ihrer Katze – wenn nötig – vom Streusalz zu befreien, da dieses die empfindlichen Pfoten reizt.

Haben Sie einen eigenen Garten, sind auch Schutzhütten ein zusätzlicher gerne angenommener Rückzugsort für Freigänger. Diese Hütten können entsprechend isoliert und mit Decken eingerichtet werden, sodass es für Katzen gemütlich warm wird. Wenn Sie in der Schutzhütte Futter und Wasser bereitstellen, sollten Sie darauf achten, dass beides nicht einfriert, damit es Samtpfoten wie Casimir trotz Kälte an nichts fehlt.

 

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Vermittlung unserer Schützlinge


Unsere Katzen an den Futterplätzen

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Freilebende Katzen

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