21.10.2021
Für unsere am Calicivirus erkrankte Katzenfamilie benötigen wir eure Hilfe, daher haben wir für sie einen Betterplace Projekt angelegt.
Die Geschichte der Kleinen und ihrer Mütter findet ihr drei Beiträge weiter unten.
Wir freunen uns wenn ihr den Link teilt, und uns mit einer kleinen Spende unterstützt.
15.10.2021
Wieviel Leid kann ein so junges Leben ertragen?
Ein Einblick in unsere Arbeit als Ehrenamtliche Tierschützer und Pflegestelle von unserer Ehrenamtlichen Helferin Lisa.
Dies wird ganz sicher kein kurzer, aber ein wichtiger Beitrag, denn die Geschichte unserer beiden scheuen Mutterkatzen und deren schwer kranken Kitten ist beispielhaft für das Leid, dass so viele tausend „wildlebender“ Katzen allein, still und heimlich erleiden müssen.
Mamakatze Emma und Mamakatze Sonea konnten wir nach dem Fund einer Toten Mutterkatze in der Nähe der Fundstelle sichern.
Nicht an den Kontakt mit Menschen gewöhnt, war es schwer sie zu sichern, innerhalb von vier Tagen, an denen wir Fallen stellten und in der Kälte saßen und warteten,
konnten wir dann aber doch einen Kater und die beiden Hoch tragenden Katzen sichern. Der Kater durfte nach der Kastration an seinen sicheren Platz zurück wo er einen trockenen warmen Schlafplatz
hat und gefüttert wird.
Die beiden Mutterkatzen sollten eigentlich ins Tierheim nach Reutlingen, da diese aber absolut keine Chance sahen diese wilden Katzen sicher unterzubringen, nahmen
wir sie, trotz hoher Auslastung all unserer Pflegestellen in unser Notfallzimmer auf.
Schon wenige Tage nach der Ankunft begann die Geburt bei Emma, sie musste sehr kämpfen, hatte fürchterlich Panik vor uns und so konnten wir nicht positiv auf sie
einwirken oder Helfen.
Nach 24 Stunden Wehen hatte sie fünf kleine Kitten geboren, die sie aber nicht gut versorgen konnte, weil sie derart geschafft war von den Strapazen der Geburt, dass wir hier bereits in der ersten Nacht zufüttern mussten.
Gott sei Dank sprang die noch tragende Mutter Sonea ein und kümmerte sich mit um die fünf zwerge. Einige Tage später staunten wir nicht schlecht als plötzlich 12 kitten in der Wurfkiste lagen. Sonea hatte ihre Kitten zu den etwas älteren Kitten von Emma in die Kiste gelegt.
Da Emma sich weiterhin nicht zuverlässig kümmerte und 12 Kitten für Mama Sonea definitiv zu viele sind teilten wir uns auf und versuchten die kleinen alle 2 h mit dem Fläschchen zu versorgen. Dienste wurden getauscht, verschiedene Fläschchen gekauft da die meisten das Fläschen nur schlecht annahmen, es wurde viel gegähnt und wenig geschlafen.
Eines Morgens hörten wir eine der beiden Mütter schniefen und husten, was aber nach 2 Tagen wieder verschwand. Wenige Tage später bemerkten wir einen Rückgang des
Gewichts der kleinen und sie hatten schnupfen, das ein oder andere Auge tränte, der Tierarzt wurde aufgesucht und Augentropfen verschrieben.
Doch den kleinen ging es zusehens schlechter, so wurde erneut der Tierarzt kontaktiert und alle 12 eingepackt und hin gebracht. Die Diagnose: Calicivieren, diese
sind einer der möglichen Verursacher des sog. Katzenschnupfens und verursachen unter anderem Schnupfen, eitrige üble Augenentzündungen, Atemprobleme, wunde, Bläschen werfende Mundwinkel und
Schleimhäute ect.
Es Wurde Feliserin gespritzt und weiterhin Augentropfen mit Antibiotikum.
All dies blieb unseren kleinen nicht erspart, dem Schwächsten kleinen spritzen wir Infusionen und trugen sie am Bauch im warmen mit uns herum. Beim nächsten Tierarztbesuch musste es dennoch erlöst werden da es keine Chance mehr hatte.
Wir gaben alles, peppelten, gaben alle 2 Stunden das Fläschchen, wechselten die Decken dass keines im nassen liegen muss, tauschten Bettflaschen… jeder Durchgang mit Fütterung, Versorgung, Säuberung und Medikamentengabe benötigt gut 2Stunden Zeit, und das 3 mal am Tag. Und ja wir arbeiten Vollzeit, teilen uns auf, tauschen dienste, „opfern“ Urlaub…
Wir gingen auf dem Zahnfleisch, aber Aufgeben war keine Option.
Und doch mussten wir ein weiteres Tigerle gehen lassen, eines der vermeintlich stärkeren, weniger angeschlagenen. Es bricht einem das Herz die kleinen so leiden zu sehen, die Augen total zugeschwollen, nach luft schnappend und nicht fähig genügend Nahrung aufzunehmen, um das Gewicht zu halten oder gar zu steigern.
Nachdem zwei weitere Kitten schwere Probleme hatten bekamen sie von einem anderen Tierarzt Antibiotikum verabreicht. Snorre, der unter Atemnot litt und immer wieder
keine Luft mehr bekam wurde von uns weiter gepeppelt, es ging ihm zusehens besser, heute kann er schon toben und das Zimmer erkunden, er schmust so gerne und schnurrt wie ein Weltmeister, er hat
unser Herz im Sturm erobert.Sobald er mich hört klettert er aus seiner Kiste und kommt schmusen.
Das zweite, noch schwächere Tigerle nahm unser Tierarzt in Liebevolle Obhut, wir dachten man müsste es erlösen, aber kaum beim Tierarzt angekommen marschierte es
über den Tisch und suchte an meinem Pullover nach Zitzen. So konnte er es nicht guten Gewissens einschläfern und nahm es mit, so dass er dennoch einschreiten und es erlösen könnte sollte es
bergab gehen. Seine Familie und er Gaben alles, wechselten sich wie wir mit der Versorgung ab, es sah aus als würde es etwas bergauf gehen. Und dann lag es eines Morgens eine Stunde nach der
letzten Fütterung tot in seiner Box.
Alle trauen um den kleinen Engel. Die ganze Familie und natürlich auch wir, hatten wir doch gehofft kein weiteres zu verlieren.
Dennoch gaben wir uns keinen Moment Ruhe und kämpften weiter um jedes einzelne Kitten.
Ein weiteres der schwächeren Kitten, (Fips) musste dann erneut zu unserem Tierarzt da auch dieses Katerle den Eindruck machte nicht mehr lange zu leben. Fips nahm kaum bis keine Nahrung mehr auf und wurde zunehmend lethargischer. Auch er bekam Antibiotikum gespritzt. Am nächsten Morgen sitzt der kleine Fratz doch tatsächlich am Eingang der Wurfkiste und fordert das Fläschchen!!! Niemals zu früh aufgeben!!! Dieser kleine Kerl hat so viel Lebenswillen und ist ein solcher Kämpfer, jeden Tag nimmt er ein wenig zu und ist gierig auf seine Milch.
Vier der Kitten haben nun immer noch schwer entzündete Augen und müssen in einer Speziellen Klinik vorgestellt werden. Zwei haben noch so starken Schnupfen, dass sie schlecht Luft bekommen und müssen ebenso Antibiotikum gespritzt bekommen.
Ja, wir waren zeitweise am Ende mit den Nerven, haben geweint und gezweifelt, an der Menschheit, fühlten uns erschlagen vom Elend und der nicht enden wollenden Flut der leidenden Katzen dieses Jahr.
All dieses Leid dieser unschuldigen Geschöpfe ist Menschengemacht. So so viele geben ihre Verantwortung ab… soll sich doch ein anderer kümmern, kastrieren ist mir zu viel aufwand und zu teuer oder die Katze gehört mir ja gar nicht die ist halt immer hier…. Wie soll das alles jeh besser werden, wenn es kein Umdenken gibt, wenn es keine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht gibt.
WO soll das alles enden??
Wie viele Kitten sterben in diesem Moment, weil die Menschen wegschauen und das Elend nicht sehen wollen?
Was ändert unser Versuch jede Einzelne zu retten?
ES ÄNDERT ALLES! Für jedes einzelne Tier ändert es alles!! Und genau deswegen können und wollen wir nicht aufgeben, wir geben weiter unser bestes, unser Herzblut für die Tiere, für die keiner Verantwortung übernehmen will, für die unkastrierten, die unversorgten, die kranken, verletzten und die ungeborenen!
Drückt die Daumen für unsere non noch 9 Kitten: Snorre, Otto, Fips, Lotti, Alma, Elli, Scotty, Pünktchen und Mucki und ihre Mütter Emma und Sonea.
Wer uns unterstützen möchte kann gerne per Paypal oder Überweisung (Kontodaten findet ihr auf der Homepage unter „Spenden“) oder über Betterplace tun, ein Projekt dazu folgt in kürze.
Bei der Flut an Notfällen dieses Jahr können wir jeden cent gebrauchen, denn unsere eingegangenen Spendengelder sind annähernd aufgebraucht☹
Nachtrag:
Nur wenige Stunden nach dem ich diesen Text vorbereitet habe ist unsere kleine Lotti von uns gegangen.
Sie hatte innerhalb von zwei Tagen, trotz gabe von Antibiotikum so abgebaut dass sie keine Kraft mehr hatte und vermutlich an einer Lungenentzündung in den Händen meiner Mutter verstorben ist.
Wir sind unsagbar traurig über den verlust der kleinen und den unnötigen Schmerz und das Leid dass sie ertragen mussten.
Wir werden sie nie vergessen.
22.04.2021
Hazel bleibt ein Sorgenkind, sie benötigt eine erneute OP.
Unser Sorgenkind Hazel konnte dank Euch und eurer eingegangenen Spenden der Aktion für unsere kranken Dauerpflegekatzen zum Ct Termin und auch ihre Operation konnte
stattfinden!
Ihrer schlechten Atmung und der nicht besser werdenden Entzündung im Ohr lag ein riesiger Polyp zu Grunde.
Dieser wuchs vom Ohr durch die Eustachische Röhre bis in den Rachenraum und erschwerte ihr so die Atmung und auch das aufnehmen von ausreichend Futter! Selbst die
Ärzte der Klinik waren erstaunt über dessen Größe.
Ein Nerv im Ohr scheint nun nach der Entfernung und dadurch entstandenen "Manipulation" in der Eustachischen Röhre in der die Nerven verlaufen beleidigt zu sein,
ihre linke Pupille öffnet sich momentan nicht mehr auf volle Größe, wir hoffen dass sich dies mit etwas Zeit wieder gibt und kein Nerv ernsthaft verletzt wurde. Auch taumelt sie noch, durch den
eingriff am Ohr. Um dies und die unterschiedlichen Pupillen abzuklären, musste sie erneut in der Klinik untersucht werden und es entstanden erneut Kosten.
Das Problem ist nun aber, dass ein zweiter Polyp im Ohr vorliegt, der bei der Op leider nicht minimal invasiv entfernt werden konnte. Zur Entfernung dieses zweiten
Polypen muss leider in den nächsten zwei bis drei Wochen eine größere Operation vorgenommen werden bei der nicht durchs Ohr oder den Rachen vorgegangen werden kann, sondern von außen operiert
werden muss. Auch hier besteht die Gefahr den Sehnerv zu verletzen, aber ganz ohne Operation würde es ihr schnell wieder sehr schlecht gehen, die Op ist leider unumgänglich um Ihr Mittelohr nicht
weiter zu gefährden. Ein möglicher Grund für die Bildung der Polypen kann der der Calicivirus sein.
Auch ihre Haut muss untersucht werden, da sie seit der Kastration immer mehr kahle Stellen im Fell bekommt. Als wäre sie nicht schon geplagt genug, könnten Parasiten
unter der Haut oder auch eine Pilzinfektion die Ursache sein. Sie hat so ein schwaches Immunsystem, dass sie alles was an keimen und Bakterien an ihr vorbei fliegt regelrecht anzieht. Trotz allen
Wiedrigkeiten ist sie aber eine unglaubliche Kämpferin, schon kurz nach der Op sprintet sie wieder mit ihren Spielzeugen durchs Haus und hat solche Freude am Leben.
Nun bitten wir Euch erneut um Unterstützung bei der Deckung der Kosten für unsere Hazel, damit unsere weiteren, täglich laufenden Kastrations- und
Versorgungsaktionen stattfinden können. Solch hohe Kosten wie diese haben wir nicht oft zu tragen und die Streuner werden auf Grund der wilden Vermehrung nicht weiger.
Auch um die weitere Verbreitung des Calicivirus bzw die Behandlung der darunter leidenden Katzen zu gewährleisten sind diese Aktionen immens wichtig, denn viele
überleben eine solche Infektion ohne intensive Betreuung nicht und gehen elend, still und heimlich leidend ein. Sie verhungern und verdursten, da sie eine solch entzündete Mundschleimhaut, Zunge
und hoch entzündetes Zahnfleisch haben, dass sie nicht mehr fressen oder trinken können.
Spenden könnt ihr über unser Betterplace Projekt:
Und wie gewohnt über den Reiter "Spenden" im Menü oben über Paypal oder Überweisung.
Helft uns zu helfen und drückt die Daumen für unsere Hazel, die doch schon genug duch gemacht hat.
Ganz herzlichen Dank für Eure Unterstützung, sie kommt zu 100% den Vierbeinern zu Gute!
18.04.2021
Wenn das Frühjahr beginnt, sei es auch noch so kalt, kommen die ersten Kitten zur Welt...
So auch bei zwei in letzter Minute gesicherten hoch trächtigen Katzenmamas die bei zwei unserer Pflegestellen einen Platze gefunden haben.
Ein Wildfang, welche den Menschen wahrscheinlich auf Grund ihrer Erfahrungen überhaupt nicht traut, machte den Anfang und brachte gleich in der ersten Nacht still und heimlich vier kitten zur Welt. Hätte sie diese in der Scheune in der sie lebte, bei den momentanen Temperaturen (nachts teils bis zu -7°C) geboren, hätte es an ein wunder gegrenzt wenn auch nur eines der Vier überlebt hätte. Nun sind sie in Sicherheit, in der wärme und Obhut ihrer Mutter und der Pflegefamilie und können sich langsam an den Menschen gewöhnen, lernen dass wir ihnen nichts böses wollen und auch die Mutter kann mit ganz viel Glück, Verständnis und Ruhe unsererseits noch lernen Vertrauen zu fassen.
Hätten wir als Verein sie nicht gesichert, wären sie in der freien Wildbahn ohne Kontakt zum Menschen geboren worden und hätten die widrigen Bedingungen überlebt, hätten wir spätestens im Herbst fünf scheue, verwilderte Katzen einzufangen gehabt. Diese hätte man dann höchst wahrscheinlich nur kastrieren und wieder an ihrem gewohnten Umfeld freilassen können weil sie keinen Menschenkontakt kennen und wollen.
Die zweite Mama- Katze ist zutraulicher und konnte ihre Kitten Gott sei dank in Obhut der Pflegestelle auf die Welt bringen, denn ihre beiden Zwerge hätten die Stunden nach der Geburt nicht überlebt. Ihre Mutter hat ganz schlechte Zähne, zwei Fangzähne sind abgebrochen (wahrscheinlich durch einen Unfall oder Tritt) die Zähne sind faul und das Zahnfleisch ist entzündet was sicher erheblicher Schmerzen mit sich bringt.
Aus diesem Grund konnte die Mutter die Nabelschnur ihrer Kitten nicht abbeißen. Die Kitten wären innerhalb von wenigen Stunden an einer Vergiftung durch die an ihnen hängende und durch die Nabelschnur mit ihnen verbundenen Plazenta gestorben.
So konnte die Pflegestelle sie bei ihrer Geburt begleiten, erkannte das Problem und konnte helfend eingreifen und die Nabelschnur durchtrennen.
Nun heisst es zunehmen und gesund und groß werden, dann können wir die Zähne ihrer Mutter bei der Kastration beim Tierarzt ziehen und reinigen lassen so dass diese kein weiteres Leid erfahren muss und ein eigenes, neues Zuhause in vollen Zügen genießen kann.
Die Kitten stellen wir zu gegebener Zeit hier vor, wenn sie bereit sind kennengelernt zu werden und alt genug für eine Adoption sind.
13.02.2021
31.07.2020
Update Mia:
Mia hat ihre erneute Op gut überstanden. Die Augenhöhle musste erneut geöffnet werden, wir hoffen dass sie es nun vorerst überstanden hat und keine weiteren Operationen nötig werden, sie hat schon genug durch gemacht.
Die Kosten belaufen sich auf mehrere hundert Euro, ausgenommen der weitern medizinischen versorgung.
Unsere Mia bleibt weiter eines unserer Sorgenkinder, immer wieder muss Sabina, ihre Dauerpflegemama mit ihr zu verschiedenen Tierärzten fahren, weil das noch vorhandene und auch das Operierte Auge Sorge bereiten.
Mal tritt Eiter aus der Augenhöle aus, ein andes mal steigt der Augendruck im noch vorhandenen Auge stark an.
Leider sind diese dringen notwendigen Tierarztbesuche auch immer mit Kosten verbunden und wenn wie im moment alle Pflegestellen belegt sind, kann man sich gut vorstellen dass die Kosten hoch sind und das Geld schwindet !
Helft uns diese Kosten weiter tragen zu können, auch kleine Spendenbeträge helfen uns !!
Spenden könnt ihr über Paypal oder über die auf der Homepage angegebenen Daten.
Herzlichen Dank, euer Team vom Tierschutzverein Müsingen
16.07.2020
Die Not will nicht Enden...
Die nächste hoch tragende, viel zu junge und vieeeel zu dünne Samtpfote musste von uns gesichert werden.
Es gilt wieder ein mal die Daumen zu drücken, dass alle- Mutter wie Kitten die Geburt gut und ohne Komplikationen oder Folgen wie bei Isi überstehen!!
Man sieht ihrem Blick deutich an Wie gestresst, verängstigt und kraftlos sie ist.
Die Flut der Mutterkatzen will nicht enden,
noch können wir dank euch weiter den Namenlosen Katzen unserer Region helfen, doch die Finanziellen Mittel schwinden. Haltet weiter zu uns und unterstützt uns und damit die Samtpfoten die die Hilfe benötigen! Jede Spende Zählt für unseren kleinen Verein und rettet Katzen das Leben, denn 100% der Spenden fließen in die Versorgung, die Kastration, notwendige Op's ect. Somit kommt jeder Cent be den Samtpfoten an, denn all unsere Pflegestellen und unsere ehrenamtichen Tierschützer die teils sogar wärend der Arbeit und ständig in der Freizeit ausrücken, schenken uns und den Tieren ihre Zeit!
Ein großes DANKE dafür und auch ein riesiges DANKE an all unsere Spender
!!
OHNE EUCH GEHT NIX! Macht weiter so, wir brauchen eure Hilfe soo dringend!
23.06.2020
Neues zu unserer viel zu jungen Mamakatze.
Zu erst einmal möchten wir uns ganz herzlich bei den Menschne bedanken die uns ihre Hilfe in Form einer Blutspende ihrer Katze/ihres Katers angeboten haben und
natürlich bei denen, von denen wir dieses Angebot annehmen konnten ! DANKE!!!
Der Mutter Katze geht es etwas besser, sie konnte nun operiert werden.
Allerdings konnten wir zwei weitere Kitten nicht retten, sie sind der besorgten und engagierten menschlichen Pflegemama trotz tierärztlicher Versorgung unter der Hand weg gestorben. Sie hatten einfach den denkbar ungünstigsten Start ins Leben ;( Nur eines von fünf babys lebt nun noch. Wir ersuchen es
bald möglichst wieder mit der mutter zusammen zu fühen und hoffen dass diese es wieder annimmt.
Auch hier möchten wir der Pflegestelle von Herzen danken und unser größtes Mitgefühl ausdrücken.
Wir sind sooo unglaublich frustriert!!! Dieses nicht endenwollende Leid jeder einzelnen unkastrierten Freigänger- oder Streuner Katze ist meist kaum zu ertragen und dies ist wiedereinmal nur ein
Fall von so soo vielen!
Bitte helft uns dem ein Ende zu setzen und lasst eure Haus- und Hofkatzen kastrieren!!! Meldet euch beim Tierheim oder bei uns wenn ihr streunende, heimatlose und kranke Katzen in eurer Umgebung
seht, wir fangen diese ein, kastrieren sie, pflegen sie gesund, vermitteln wenn möglich, oder verbringen sie in einzel Fällen wieder in ihr gewohntes Umfeld zurück, nur so kann kann das Leid ganz
langsam weniger werden.
RIP ihr kleinen armen Samtpfötchen, viel zu früh musstet ihr gehen🌈
Die Mutterkatze wurde viel zu jung trächtig und ihr kleiner Körper hat so sehr darunter gelitten dass sie nun mit dem Tode ringt.
Das passiert leider viel zu oft dass diese erbarmunswürdigen Geschöpfe nicht kastriert werden und dann unter der Geburt oder direkt danach versterben. Ihr ganzer
Körper war dafür noch nicht ausgelegt, ihre Gebärmutter wurde derart verletzt dass sie zu viel Blut verlor und nun schnellstens Operiert werden müsste, was aber erst geht wenn ihr
Allgemeinzustand sich verbessert und ihre Blutwerte besser sind (viel zu wenig rote Blutkörperchen durch den hohen Blutverlust) Daher benötigen wir DRINGEND eure Hilfe!!!*
Bitte lasst eure Haus- und Hofkatzen kastrieren!!! Wir können dieses Leid der Katzen nicht länger ertragen!!! Keine Katze hat so ein Leben verdient... Sie könnte durch diesen einfachen Eingriff der Kastration ein so viel Sorgen und vor allem leidfreieres Leben haben!
*Spender wurden gefunden
11.06.2020
Kater vermutlich in Schlagfalle getappt und schwer verletzt!
!Bitte seid aufmerksam und meldet es der Polizei oder an uns , wenn ihr was wisst. Es kann nicht sein
, dass dauernd Katzen vergiftet oder in Fallen verletzt werden.
Dies ist ein Tierschutzverstoß und kann mit einer sehr hohen Geldstrafe geahndet werden.
Wir wissen nicht, wie viele Kätzchen oder jedes andere Tier schon so sein Leben lassen musste.
Felix hat sich mit letzter Kraft auf einen Balkon geschleppt und Hilfe gesucht.
Felix ist noch nicht über den Berg, ein Bein musste komplett amputiert werden, das andere ist auch verletzt. Wir sind alle total
fassungslos.
Passiert ist das Ganze mal wieder in Magolsheim. Anzeige ist schon raus.
Hinweise bitte an die Polizeistation 72525 Münsingen
!!Achtung verdacht auf Vergiftungen bei Katzen!!
Am Sonntag wurde in Kleinengstingen im Gebiet Gartenstraße / Katharinenstraße schon wieder eine tote Katze aufgefunden.
Es besteht der Verdacht, dass die Katzen an einer Vergiftung gestorben sind.
Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Entweder sie haben etwas Giftiges gefressen – was sehr wohl auch in die Hände von Kindern hätte gelangen können, oder sie sind über Schneckenkorn, Ameisenköder oder sonstige Garten“gifte“ gelaufen und haben sich bei der anschließenden Fellpflege vergiftet. Diese Gifte zerstören Nieren und Leber bei Mensch und Tier.
Auf jeden Fall ist es ein grausamer Tod für die unschuldigen Tiere und ein harter Schlag für die Familien, die ihr geliebtes Haustier verloren haben.
Zum Glück hat es in diesem Fall keine kleinen Kinder erwischt.
Bitte seid vorsichtig, passt auf eure Kinder und Tiere auf und meldet es bei der Polizei, dem Ordnungsamt, der Gemeinde und/oder dem Tierschutzverein, wenn ihr etwas Verdächtiges gesehen habt oder euch etwas auffällt.
Danke.
Die traurige Geschichte von Jeff und Laurin
Zwei verschiedene Orte, zwei gleich traurige Geschichten.
Beide Kater wurden innerhalb von zwei Wochen in verschiedenen Dörfern gefunden.
Beide waren schon so von ihrem Leiden gezeichnet, dass wir nur noch hoffen konnten, ihnen doch noch helfen zu können.
Beide hatten neurologische Störungen, konnten sich nicht selbständig auf den Beinen halten und der ganze hintere Bewegungsapparat war ohne Muskulatur und ohne Kraft, um selbständig zu stehen.
Beide wogen gerade nur noch etwas über 2 kg. Beide unkastriert.
Beide hatten Milben und Eiter in den Ohren. Da sie an verschiedenen Stellen gefunden wurden, konnten sie sich auch nicht gegenseitig angesteckt haben.
Der Eiter in den Ohren war nur noch eine stinkende Brühe bei Jeff.
Jeff mussten wir als erstes von seinem Leiden erlösen, da er eines Morgens blind und total bewegungsunfähig , komatös auf dem Boden lag. Die
Tierärztin versuchte noch mit Infusionen ihn zu stabilisieren, aber leider verschlechterte sich sein Zustand über die Nacht extrem.
So mussten wir schweren Herzens von ihm Abschied nehmen. Er konnte wenigstens seine letzten Minuten geborgen in den Armen liegen.
Wir haben ihn selbstverständlich nicht alleine gelassen.
Tage später wurde Laurin gefunden. Mitten auf dem Acker, sich im Kreis drehend, unfähig sich auf den Beinen zu halten.
Nochmals Dank an die Finder, welche dies beobachtet hatten und nicht weggesehen haben.
Tierarzt, die gleichen Symptome, er wurde komatös und uns blieb wieder nichts anderes übrig, als ihn in eine bessere Welt gehen zu lassen.
Doch dieses Mal entschlossen wir uns, Laurin untersuchen zu lassen. Es kann doch nicht sein, dass die armen Straßenkatzen immer an den gleichen Symptomen sterben.
Der Befund ergab, auch mit Besprechung von Tierärzten, dass der Eiter, hervorgerufen von Entzündungen, Bakterien, nicht behandelten Parasiten (Milben), sich ins Großhirn vorgearbeitet
haben und daraufhin das Hirn zerstört haben.
Herdformige Einblutungen. Abgestorbenes Gewebe.
Degeneration des Herzmuskels von den Bakterien.
Pathologischer Befund Gehirn:
fokal hochgradig Malazie mit massenhaft Gitterzellen und Blutung, einzelne Herde von Fibrose, Entzündung in der Umgebung der Blutgefäße.
Fazit:
Diese zwei Kater stehen für die vielen nicht gesehenen Straßenkatzen, ohne Versorgung. Zumal sie alle mal, von nicht kastrierten Hauskatzen abstammten.
Diese zwei armen Katzen, noch nicht mal 2-3 Jahre alt, wurde das Gehirn durch eine Nichtbehandlung zerstört. Wären sie geliebte Hauskatzen gewesen, hätten die Ohren behandelt werden
können, gleich am Anfang.
Es wäre nie zu einer Zerstörung des Gehirns mit neurologischen Ausfällen gekommen.
Der Magen, Darm war leer laut Obduktion. Laurin hat also schon länger überhaupt keine Nahrung mehr zu sich genommen.
Diese zwei Kater sind nur zwei von Vielen, die überhaupt nicht gefunden, überhaupt nicht gesehen werden.
Das macht uns so unsagbar traurig und wütend. Warum kann man seine Katzen nicht kastrieren lassen, warum interessiert manche Menschen dieses Leiden nicht.
Bitte kämpft mit uns und den vielen anderen Tierschutzvereinen, für eine Kastrationspflicht.
Es kann doch nicht sein, dass die ganzen Tierheime , Tierschutzvereine jedes Jahr aufs Neue, voll von kranken Fundtieren sind, es aushalten müssen, manchen nicht mehr helfen zu
können.
Wir schließen die Tiere, trotz der kurzen intensiven Zeit , die man mit ihnen verbringt, sehr ins Herz,... von den emotionalen Gefühlen ganz abgesehen,--- (solch ein Leiden geht an uns
nicht spurlos vorbei). ---
Sind die letzten Tränen getrocknet, kommt die nächste fürchterliche Situation.
Hinter jedem leidenden Tier, steht ein Leben, das nur Leben wollte, und nicht ungeliebt sich selbst überlassen.
R.I.P. Jeff und Laurin, in einer bessern Welt für euch.
Sorry für den langen Text, aber es lag uns am Herzen
Am Samstag den 18.04.2020 wurden wir zu einem Notfall gerufen. Aufmerksame Menschen haben 5 Fuchswelpen entdeckt, einer war leider schon verstorben. Zwei andere Füchse lagen auch schon sehr
apathisch auf dem Boden.
Natürlich sind wir sofort losgefahren und unsere liebe Steffi kam auch sofort dazu.
Die noch lebenden Füchse waren total ausgehungert und eiskalt.
Wir dachten uns schon, dass die Kleinen in einem sehr kritischen Zustand sind.
Sie müssen schon tagelang ohne Mutter gewesen sein.
Wobei sie erst ca 3 Wochen alt sind.
Steffi kam gleich mit Wärmedecke und die vier noch lebenden Kleinen haben wir sofort warm eingepackt.
Unsere erfahrene Steffi, was Wildtiere betrifft, hat gleich erkannt, wie ernst die Lage ist , und dass es sich hier um Notfälle handelt.
Alle vier hat Steffi gleich mitgenommen.
Sie hat gekämpft um alle zu retten , aber zwei sind die nächsten Stunden verstorben. Sie waren zu lange ohne Nahrung und Wärme, und dermaßen ausgekühlt, dass es von Anfang an sehr schlecht um sie
stand.
Leider wissen wir überhaupt nicht, was mit ihrer Mama passiert ist.
Es wurde alles abgesucht, aber keine überfahrene Füchsin wurde gefunden.
Es ist Schonzeit, und wir hoffen natürlich nicht , dass sie erschossen wurde. Am Gesäuge hätte man dies auch erkennen müssen.
R.I.P. ihr kleinen Seelen. So tragisch euer Tod.
Update:
Da sind nun die zwei Überlebenden Kleinen, es sind zwei Rüden, die mit Steffis guter Pflege, wachsen und auch schon zugenommen haben. Sie sind noch nicht über dem Berg, da ihr Start ins Leben
, sehr schwierig war. Aber mit Steffis guter Pflege, sind wir voller Hoffnung, dass sie alles gut überstehen.
Dieses süßen Geschöpfe, man ist sehr verleitet sie am liebsten auf den Arm zu nehmen. Aber man möchte sie ja nicht an den Menschen gewöhnen, da sie ja später, alleine zurechtkommen sollen.
Nicht auszudenken, wenn sie nicht gefunden worden wären.
Wir möchten uns auch nicht vorstellen, wieviele, dieses Schicksal erleiden müssen.
Danke an Steffi für die Pflege. Danke an die Finder, die uns sofort alarmiert haben. Und so wenigstens Zwei leben dürfen.
Und wir hoffen, ihre Mutter musste nicht zu arg leiden.
Wer Steffi mit Inkontinenzunterlagen oder Futter unterstützen möchte , wie freuen uns über noch so kleine Spende für die Zwei.
Aus gegebenem Anlass:
Vorsicht!!! Verdacht auf ausgelegte Giftköder in Magolsheim! Die Katze einer ehemaligen Pflegestelle hat es auf Grund der Aufnahme von Gift leider nicht geschafft und ist über die
Regenbogenbrücke gegangen🥺🌈 Passt gut auf eure Vierbeiner und
Kinder auf! Behaltet Hunde hier an der Leine und gut im Blick und passt auf eure Samtpfoten auf! Auch Blaukorn, Schneckenkorn etc, welches bald wieder in so manchen Gärten ausgebracht wird,
können für unsere Samtpfoten und Schlappohren tödlich sein!
Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Zittern, Kreislaufprobleme etc. sofort zum Tierarzt oder in eine Tierklinik fahren! Hier zählt jede Minute!
Wer Verdächtiges beobachtet bitte bei der Polizei melden und verdächtige Gegenstände wie Wurst, Fleischstückchen etc. bitte eintüten und alles sicher entfernen evtl auch zur Polizei bringen.
Diese sendet das Gefundene dann ein und lässt es auf Giftstoffe untersuchen!
Der Halterin der verstorbenen Katze wünschen wir viel Kraft und unser herzlichstes Beileid!
Kaninchen ausgesetzt am Ausweichparkplatz Schloss Lichtenstein
*Update*
Die Kaninchen wurden im Tierheim untersucht, das Weibchen Laktiert leicht, das bedeutet sie hatte vor kurzem Babys! Da diese vor Ort nicht aufzufinden waren kamen wir entweder zu spät, sie lagen
an einem anderen Platz, die Babys wurden behalten weil ja soo süß und die "alten" Kaninchen hat man ausgesetzt weil lästig, oder oder oder... Einfach unfassbar!!!
Es ist nicht zu fassen...
Da fährt man am Samstag Abend zum Katzen füttern am Schloss Lichtenstein (die zwei hoffentlich letzten die sich noch nicht in die Falle getraut haben ) und was
findet man mitten auf der Straße zum Schloss?
Zwei ausgesetzte Kaninchen. Ich musste zwei mal schauen um es zu glauben... Also Warnblinker an, in die Warnweste schlüpfen und Gott sei dank war die Katzenbox noch im Kofferraum und noch nicht
verräumt!
Das erste (Weibchen weiß/grau) lag am Straßenrand, ich war mir unsicher, ob es angefahren ist, habe ihr die Box vor die Nase gestellt und die Dame ist sofort eingestiegen! Den Herrn (grau/beige)
musste ich überreden, was aber zügig gelang.
Das ist einfach nicht zu fassen, wäre ich nur etwas früher oder später zum Füttern gefahren, hätte sie sicher ein Auto überfahren oder der Fuchs geholt.
Ich verstehe es nicht, es gibt so viele andere Möglichkeiten, Tierheime, Tierschutzvereine, die helfen einem, wenn man ein Tier nicht behalten kann oder will, zur Not auch anonym! Sowas GEHT GAR
NICHT!!!!!
Das Tierheim ist informiert, Polizei und Ordnungsamt werden morgen bzw am Montag informiert!
Wer heute am 15.02.2020 wahrscheinlich am Ausweichparkplatz Schloss Lichtenstein - vor 20:15 Uhr etwas Auffälliges beobachtet/gesehen hat, bitte bei der Polizei Pfullingen oder bei uns melden!!!
24.12.2019:
Update:
Sie war jetzt zwei Tage bei der Tierärztin in Pflege und ist gestern auf ihren liebevollen Pflegeplatz umgezogen.
Leider hat sie nicht nur Augenprobleme und ist fast blind , sondern hat auch neurologische Störungen und wankt sehr beim Laufen.
Sie bekommt jetzt Medikamente und wir können nur hoffen, dass es jetzt mit diesen und viel Liebe und Wärme besser wird.
Danke an die aufmerksamen Finder und für das schnelle Sichern des Kätzchens.
Hoffen wir nun das Beste für sie und alle anderen herrenlose Tiere draußen.
20.12.2019
Und schon wieder ein Opfer von einer unkastrierten Mutterkatze.
Fundkätzchen, ca 3,5 Monate alt. Ein Auge fehlt komplett, es ist nur noch ein Loch da, wo eigentlich das Auge sein sollte. Das andere Auge hat einen Schatten. Sie torkelt, niest.
Was musste dieses arme Mäuschen aushalten, bis es schreiend auf sich aufmerksam machte.
Hungrig und krank. Wo sind die Geschwister ... schon tot?
Woher kam es? Von irgendwoher, wo sich niemand kümmert, wo es egal ist, was mit den Katzen passiert.
Dieses Jahr gab es so viel Elend. Es wird immer schlimmer. Und das in dieser aufgeklärten Zeit.
Lasst Eure Katzen kastrieren.
Schaut nicht weg, wenn Ihr so ein Elend seht, meldet es dem Ordnungsamt, der Polizei, den Tierschutzvereinen und natürlich dem Veterinäramt.
Dies ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz !
Es muss einen ursprünglichen Halter gegeben haben, der seine Katzen unversorgt und immer wieder Kitten bekommen lässt.
Wir brauchen dringend ein Kastrationsgesetz und Registrierung.
So kann es nicht mehr weitergehen.
Dieses Elend kann kaum verkraftet werden.
Es bricht uns jedes Mal das Herz.....
5.12.2019
Unser Tierschutzverein hat eine Anfrage vom Deutschen Tierschutzbund um Mithilfe erhalten.
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,
heute bitten wir Sie in einem Besonderen Fall um Ihre Mithilfe. Der TSV Lauterbach hat einen Kater namens Sid, der die Krankheit Hydranenzephalie hat . Es handelt sich hierbei um eine seltene Krankheit, bei der die Großhirnhemisphären, also Teile des Großhirns, weitgehend fehlen.
Statt eines funktionalen Nervengewebes finden sich große liquorgefüllte Hohlräume. Die Krankheit ist angeboren und nicht heilbar. Da Sid's Hirn sich also niemals voll entwickeln kann, wird er mit höchster Wahrscheinlichkeit immer so bleiben, wie er heute ist.
Er hat Probleme mit der Lokalisierung von Geräuschen, sieht nur sehr bedingt und hat ataxie-ähnliche Bewegungsstörungen. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Sid epileptische Anfälle bekommt oder wie alt er werden wird. Sid wurde sehr lange und intensiv beobachtet, um sein Verhalten genau einzuschätzen und möglichen Interessenten erklären zu können.
Sid kommt wohl mit seiner Krankheit klar und soll Leben, er benötigt natürlich besondere Pflege. Im Anhang können Sie Bilder von Sid sehen . Sollten Sie noch weitere Informationen benötigen, setzen Sie sich bitte mit dem Tierheim Lauterbach in Verbindung. Vielleicht finden wir für Sid ja ein schönes zu Hause.
Bitte wenden Sie sich direkt an das Tierheim Lauterbach, vielen Dank.
_____
https://www.facebook.com/241451156243507/videos/738915543293758/
Name: Sid
Rasse: Europäische Hauskatze
Geschlecht: Männlich/Kastriert
Alter: geboren ca. Ende Mai 2019
Leben mit Hydranenzephalie - unser Sid ist ein Kämpfer
Am 13.08.2019 bekamen wir einen Fundkater aus Schlitz. Der kleine Kerl war schockiert und verwirrt über die neue Situation - orientierungslos und vom ersten Anschein her taub und blind. Die erste Annahme war ein Unfall und die Hoffnung, dass sich sein Zustand mit etwas Ruhe bessern würde, war hoch. Das süße Katerchen reagierte auf manche Spielbewegungen und auf hohe Töne oft erschrocken und ängstlich. Da er *meist* auf die Toilette ging und ganz normal Nahrung zu sich nahm, hofften wir weiter, dass sein Zustand sich nach und nach bessern würde. Wir tauften den kleinen ungewöhnlichen Kerl Sid.
Nachdem Sid sich an die Situation bzw. an seine Umgebung gewöhnt hatte und dennoch nicht "normal" zu sein schien, wurde ein MRT bei unserem Jungspund gemacht. Sid's Hirn sah leider nicht aus, wie es aussehen sollte. Für eine bessere Diagnose blieb unser tapferer Bube eine Nacht bei einem Spezialisten. Am nächsten Tag konnten wir ihn wieder in unsere Arme schließen und mit nach Hause nehmen. Das MRT zeigte, dass Sid einen Verdacht auf einen Hydrocephalus, auch bekannt als Wasserkopf, hatte. Um festzustellen, ob er Schmerzen, also Druck auf seinem Hirn hat, musste man seine Schädeldecke öffnen und Liquor, also Hirnflüssigkeit, entnehmen.
Die gute Nachricht: Sid hat keine Schmerzen. Es herrscht kein Druck in seinem Kopf. Die schlechte Nachricht: es handelt sich nicht um einen Wasserkopf, sondern um ein Blasenhirn. Dieses nennt man in der Fachsprache Hydranenzephalie. Es handelt sich hierbei um eine seltene Krankheit, bei der die Großhirnhemisphären, also Teile des Großhirns, weitgehend fehlen.
Statt eines funktionalen Nervengewebes finden sich große liquorgefüllte Hohlräume. Die Krankheit ist angeboren und nicht heilbar. Da Sid's Hirn sich also niemals voll entwickeln kann, wird er mit höchster Wahrscheinlichkeit immer so bleiben, wie er heute ist.
Er hat Probleme mit der Lokalisierung von Geräuschen, sieht nur sehr bedingt und hat ataxie-ähnliche Bewegungsstörungen. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Sid epileptische Anfälle bekommt oder wie alt er werden wird. Wir haben Sid sehr lange und intensiv beobachtet, um sein Verhalten genau einzuschätzen und möglichen Interessenten erklären zu können.
Zu Beginn kam Sid in einen unserer Zimmerkäfige, damit er die Geräuschkulisse eines Tierheimalltags mitbekommen kann, ohne sich direkt an ein ganzes Zimmer gewöhnen zu müssen. Seinen Käfig kennt er mittlerweile recht gut - nach wie vor frisst er normal und geht auch regelmäßig auf sein Katzenklo, wobei manchmal etwas daneben gehen kann.
Doch hier traten bereits die ersten großen Fragen auf. Denn an manchen Tagen ist Sid's Käfig voller Kot geschmiert, an anderen ist er so sauber, wie wir ihn hinterlassen zum Feierabend. Natürlich stellte sich uns hier die Frage, warum das passiert und vor allem warum nur nachts? Sid hat nun also eine Kamera in seinem Käfig hängen und - wie sollte es auch anders sein - seitdem diese dort hängt, gab es keine "Zwischenfälle" mehr.
Wir können, wie bereits oben im Text erwähnt, nicht ausschließen, dass Sid bereits epileptische Anfälle hatte. Ebenfalls können wir aber auch nicht ausschließen, dass er seinen Kot mit einem Spielzeug verwechselt, oder es an seinen seinen Pfoten hängen hatte und es so überall gelandet ist ...
Die Kameras hängen weiterhin an Ort und Stelle und werden regelmäßig durchgesehen.
Wie bei vielen Krankheiten, hat auch Sid gute und schlechte Tage. Wenn wir dabei sind, läuft er im Zimmer mit seinen Artgenossen. Er braucht lange, um neue Gegenstände oder fremde Katzen wahrzunehmen bzw. diese Information zu verarbeiten. Mit Spielen kann er (noch?) nicht sonderlich viel anfangen, da er spielerische Attacken von Artgenossen nicht vorher wahrnimmt und es somit oft als Angriff interpretiert und dann auch um sich schlägt. Wenn Sid etwas nicht passt, beisst er schnell mal zu - man muss vorsichtig und liebevoll mit ihm umgehen, dann beschnuppert er auch Hände, leckt diese ab und schnurrt. Wenn Sid entspannt ist und von seinen Artgenossen beispielsweise geputzt wird, findet er das zwar etwas verwirrend, aber er rennt nicht weg oder wehrt sich.
Auch für uns ist der Umgang mit einer solchen Krankheit ganz neu. Aber eines steht fest: Sid soll Leben! Doch was ist das für ein Leben im Tierheim? Sid ist eingesperrt für seine eigene Sicherheit, da unsere Zimmer darauf ausgelegt sind, dass Katzen vor allem nach oben klettern können - Sid kommt hoch, aber nicht wieder herunter und könnte sich dabei stark verletzen! Ständig wechselt das Mobiliar, die Mitbewohner, die Besucher.
Sid braucht mehr als dringend ein ruhiges Zuhause, in dem er Zeit hat, sich an Alltagssituationen und -geräusche zu gewöhnen, in dem eine oder mehrere liebe vorhandene Katzen leben und nach größter Möglichkeit bei Menschen, die Erfahrung mit behinderten Katzen, natürlich am liebsten mit
*dieser* Krankheit, haben.
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Tierheim Lauterbach
Vaitsbergstraße 25
36341 Lauterbach
06641/1516
26.11.2019
Update
Die kleine Süße kann schon wieder etwas fressen.
Der Tierarzt meinte, keinen Tag länger hätte sie überlebt.
Herzlichen Dank an die Retterin für das "nicht – weitergehen". Sie hat das Kleine ohne Zögern mitgenommen und zum Tierarzt gebracht. Und die liebevolle Pflege wird auch von der Familie geleistet
25.11.2019
Zum Sterben im Wald ausgesetzt.
Nur durch Zufall fand eine Frau beim Spaziergang im Wald dieses kleine kranke Angorahäschen. Sie dachte zuerst es wäre eine Tüte.
Beim Nachsehen dann dieser grausige Fund. Das kleine Häschen war total verdreckt, Fell verklebt, blutig , Schnupfen , Fieber und total abgemagert.
Fundort war mitten im Wald. Da kann es nicht alleine hingekommen sein.
Mal wieder ein Tier einfach nur so ausgesetzt. Ist ja ganz einfach, in den Wald fahren und rauswerfen.
Wie herzlos kann man sein, ganz abgesehen davon , dass dies eine Straftat ist.
Sollte irgendwem auffallen, dass ein Angorahäschen fehlt, und man auch keine sinnvolle Erklärung bekommt wo es jetzt sein könnte, meldet es bitte bei uns.
Wir wissen, dass es wahrscheinlich sehr schwierig werden wird , diesen Täter zu finden, aber vielleicht haben wir ja Glück.
Es könnte eventuell Hunde gewöhnt sein, da es nicht zurückschreckt.
Dieses Häschen ist knapp über ein Jahr alt, vielleicht wurde man ihm überdrüssig, vielleicht hat man schon längst wieder günstig kleine Häschen geholt. Was auch immer der Grund sein sollte für
diese Straftat, es ist einfach nur erbärmlich.
25.10.2019
Und wieder eine kranke Mutterkatze
Diese süße kranke Maus hatte das Glück, vor der Geburt ihrer Kitten gesichert werden zu können.
So konnten die Babys im Warmen auf die Welt kommen. Sie sind gesund und nehmen stetig zu.
Leider mussten wir mit der Mamakatze zum Tierarzt, sie hatte Fieber und eine Entzündung und braucht ebenfalls Antibiotika.
Nun geht es ihr aber täglich besser.
Was wäre aus ihr und ihren Kindern
geworden, wenn sie nicht in unserer Obhut wäre. Sie hätte das gleiche Schicksal erleiden müssen, wie so viele andere Straßenkatzen. Sie hätte ihre Kitten nicht mehr versorgen können. Diese wären
gestorben, und sie hätte nichts für die Kleinen tun können.
Uns macht dies alles sehr traurig. Es belastet uns, das Wissen, dass es so viele kranke Mutterkatzen und Kätzchen gibt, die nicht gerettet werden. Sie sterben bei diesen Temperaturen. Die Mutterkatzen sind selbst krank und ausgemergelt durch die dauernde Trächtigkeit.
Alle, die in unserer Obhut sind, hatten eine massive Angina. Obwohl der Fundort jeweils unabhängig von den anderen war.
Sie konnten nicht mehr fressen.
Die armen Katzen schaffen es nicht, ihre Kitten zu versorgen, dies ist das Todesurteil für die Kätzchen.
Und jetzt kommt erst die kalte Jahreszeit und wir wissen, wir werden wieder viele Straßenkatzen nur noch von ihrem Leiden erlösen können.
Wir sind alle voll belegt mit Fundkatzen und jeden Tag kommen neue Meldungen. Wir können dies nicht mehr bewältigen, personell und finanziell.
Wir versuchen unser Bestes , aber das Wissen, nicht allen helfen zu können, macht uns sehr betroffen.
Es zerreißt uns das Herz.
Deshalb auch an dieser Stelle wieder unser Appell:
Lasst eure Katzen kastrieren, helft mit dieses sinnlose Sterben zu verhindern.
Unterstützt die Tierschutzvereine und Tierheime bei der Durchsetzung für ein Kastrationsgesetz.
15.10.2019
Unseren Kleinen ging es sehr schlecht. Beim Auffinden der Familie waren die Kleinen ca. 3 Wochen alt und schon richtig krank. Da ihre Mama ja auch sehr krank war, konnten die Kleinen ja nicht gesund sein. Die Pflegestelle musste mit allen Kleinen sehr oft zum Tierarzt. Dort wurden sämtliche zur Verfügung stehende Arzneien gespritzt. Trotzdem war ein kleines Mädchen so schwach durch ihren Katzenschnupfen, dass sie nichts mehr riechen konnte und so auch keine Zitze fand. Die Pflegemama musste mit der Flasche zufüttern. Durch den Katzenschnupfen wurden die Augen geschädigt. Bei einem kleinen Mädchen bleibt deswegen eine Narbe auf der Hornhaut zurück.
Nach zweiwöchigem Kampf und aufopferungsvoller Pflege der Pflegestelle und der Tierärztin, sind sie nun hoffentlich auf dem Weg der Besserung.
Vielen Dank dafür.
Niemals hätte die kleine Katzenfamilie draußen ohne menschliche Hilfe überlebt.Sie wurde rechtzeitig gefunden, aber wie viele Babys und Katzen sterben in Freiheit, da sie so krank sind und sich und ihre Kitten nicht ernähren können. Das macht uns so traurig, jeden Tag kommen neue Meldungen über trächtige Katzen oder Katzenfamilien , die irgendwo im Holz oder auf dem blanken kalten Boden liegen.
Was für ein furchtbares Katzenleben.
Die total ausgelaugten Mütter, haben keine Energie mehr, sich um den Nachwuchs zu kümmern.
Egal, ob Regen oder Kälte, sie müssen auf dem Feld ausharren, um wenigstens eine Maus zu fangen.
Die kleinen Kätzchen liegen auf dem kalten Boden und hoffen die Mama kommt bald, um etwas von dem bisschen Milch abzubekommen.
Wie soll sie auch genügend Milch geben, selbst massive Angina, kann sie fast nix zu sich nehmen.
So ist es nur eine Frage der Zeit, bis das erste Kätzchen stirbt.
Und das Schlimme, was uns so beschäftigt, ist, dass sie nur ein Beispiel für so viele arme herrenlose Katzen ist.
So viele Meldungen erreichen uns, überall kleine Kätzchen und tragende Muttertiere.
Bei diesen Temperaturen ist der Tod der kleinen Wesen fast vorhersehbar.
Sie sterben qualvoll, nach einem Leben auf der Straße.
Da die Tierarztkosten für so viele Tiere, für unseren kleinen Verein, der sich nur aus Spenden finanziert, doch ein enormer Kostenfaktor ist, freuen wir uns über jede Spende.
Lasst eure Katzen kastrieren, klärt auf, plädiert für eine Kastrationspflicht, unterstützt die Tierschutzvereine bei dieser Forderung.
Dieses Sterben muss endlich sichtbar werden und viele wachrütteln.
Update 5.12.2019
Diese beiden hübschen Ladies sind noch zu vermitteln. Die anderen drei haben bereits ein schönes Zuhause gefunden.
Update: 25.10.2019
12.10.2019
Diese süße Rasselbande konnten wir auch sichern.
Unsere Vermutung ist, dass ihrer Mutter etwas zugestoßen ist, oder sie ist einfach nun am Ende, durch den langen Kampf, das Überleben ihrer kleinen Familie zu sichern.
Jahrelang.
Die Mädchen sind jetzt mit 6 Monaten geschlechtsreif, und sie ereilt das gleiche Schicksal, ihr Leben lang,
trächtig zu sein.
Solche kleine Mäuse haben es doch auch verdient, ein behütetes Katzenleben führen zu dürfen.
Alle quält ein furchtbarer Durchfall. Ebenso geschwollene Lymphknoten. Montag wird dann eine Kotprobe beim Tierarzt uns hoffentlich eine Diagnose bringen.
Noch sind sie etwas vorsichtig, aber es wird von Tag zu Tag besser.
Bedingt durch den Durchfall, benötigen wir einiges an Katzenstreu.
Auch hier freuen wir uns, um jede kleine Spende.
Wir halten euch auf dem Laufenden, wir hoffen, dass die Kleinen bald gesund sind und dann bereit, paarweise in ein neues liebevolles Zuhause umzuziehen.
Update 2.10.2019:
Unser Lucky ist ein Mädchen - hat der Tierarzt festgestellt..
Was doch ein wenig medizinische Versorgung, liebevolle Betreuung, Gabe von Antibiotika, Augensalbe und gutes Futter ausmacht, es geht ihr jeden Tag besser!
An dieser Stelle vielen lieben Dank an unsere Katzenpflegemama und ihre eigenen Fellnasen - sie bewirken Wunder.
25.9.2019
Es hört einfach nicht auf….
Lucky
Dieses Häufchen Elend wurde am letzten Sonntag von einer Finderin gemeldet, die nicht weggeschaut hat.
Orientierungslos und auf der Suche nach Hilfe maunzend war der kleine Kerl in Oberstetten auf der Straße unterwegs.
Diese Kraft hatte er gerade noch.
Augen und Nase waren entzündet und verklebt.
Nur durch sofortige Versorung und stündliche Nahrungsgabe und Augentropfen hat Lucky die Nacht überlebt.
Seit Montag ist er auf einer Pflegestelle, wo er liebevoll aufgepäppelt wird. Es geht im inzwischen besser, wie auf dem letzten Bild zu sehen ist.
Wie viele sterben jetzt?! Herbstkätzchen haben es wetterbedingt um ein vielfaches schwerer überhaupt zu überleben. Mit vereiterten Augen, schnupfender Nase und entzündetem Rachen wird die Nahrungsaufnahme ohne menschliche Hilfe unmöglich und die Fellnasen verhungern jämmerlich. Auch Lucky hätte eine weitere Nacht draußen nicht überlebt .....
02.07.2019
Dringend neues Zuhause gesucht für zwei einjährige Katzen!
Mika und Silver sind knapp ein Jahr alt. Sie sind kastriert und gechippt sowie entwurmt. Sie sind – wie Katzen in diesem Alter nun mal sind - sehr verspielt und frech, aber schmusen auch gerne und möchten gerne zusammenbleiben.
Da sie das draußen gar nicht gewöhnt sind sollten sie in Wohnungshaltung bleiben. Die beiden haben einen positiven Coronatest, wahrscheinlich möchte sie deshalb wohl niemand haben. Dabei ist das gar nicht so dramatisch und sie können genauso alt werden wie jede andere Katze.
Ansonsten sind sie topfit und gesund und dem Alter entsprechend natürlich auch ein bisschen verrückt.
Kontakt:
Tierschutzverein Schwäbisch Hall e.V
Handy: 015258997909
Email: m.v.tierschutz@web.de
Hier noch Informationen vom Deutschen Tierschutzbund zum Corona-Virus.
Von der Homepage des Ministeriums für Ländlichen Raum, Baden-Württemberg:
Unterbringung von herrenlosen Tieren und Fundtieren
1. Fundtiere:
Die Gemeinden sind nach § 5a AGBGB zuständige Fundbehörde im Sinne der §§ 965 bis 967 und 973 bis 976 BGB. Sie sind demnach verpflichtet, auch Fundtiere entgegenzunehmen und entsprechend zu verwahren. Soweit die Fundbehörde für die Unterbringung
und Betreuung nicht in eigenen Einrichtungen sorgen kann, hat sie die Tiere einer geeigneten Person oder Stelle - in der Regel einem Tierheim - zu übergeben und die erforderlichen Aufwendungen dafür zu tragen. Zu den Aufwendungen, die die Fundbehörde zu erstatten hat, gehören die Kosten für eine artgemäße Unterbringung, Pflege und Ernährung im Sinne des § 2 Tierschutzgesetz. Dazu gehören auch
die Kosten für notwendige tierärztliche Behandlungen der Fundtiere, um die Gesundheit der Tiere zu erhalten oder wiederherzustellen, also die Behandlungskosten bei Verletzungen, akuten Krankheiten sowie Parasitenbefall. Hierunter sind jedoch keine in die Zukunft gerichteten Vorsorgemaßnahmen wie aktive Schutzimpfungen zu verstehen.
Eine Erstattungspflicht der Gemeinden für die Kosten einer tierärztlichen Behandlung verletzter oder krank aufgefundener Tiere in den Fällen, in denen der Finder das Tier nicht bei der Gemeinde oder einem von der Gemeinde mit der Unterbringung und Betreuung beauftragten Tierheim abgibt, sondern unmittelbar zu einem Tierarzt bringt, setzt voraus, dass die Behandlung des Tieres unaufschiebbar ist und der Finder seiner Anzeigepflicht nach § 965 BGB nachkommt.
2. Herrenlose Tiere
Für herrenlose Tiere ist die Gemeinde zuständig, wenn diese Tiere die öffentliche Sicherheit oder Ordnung gefährden. In diesem Fall ist die Gemeinde als Ortspolizeibehörde verpflichtet, Maßnahmen nach §§ 1 und 3 des Polizeigesetzes zu treffen. Die Kosten für ein nach Maßgabe der §§ 1 und 3 des Polizeigesetzes in einem Tierheim untergebrachtes herrenloses Tier hat die Gemeinde zu tragen.
Eine klare Abgrenzung von Fundtieren zu herrenlosen Tieren ist in der Praxis äußerst schwierig, da zunächst nicht erkennbar ist, ob der bisherige Eigentümer das Eigentum an dem Tier aufgegeben hat oder nicht. Da es nach § 3 Abs. 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist, ein Tier auszusetzen oder es zurückzulassen, wird zum Zeitpunkt des Auffindens in aller Regel davon auszugehen sein, dass es sich um ein Fundtier handelt.
3. Vertragliche Regelungen
Die Städte und Gemeinden haben aufgrund der unter Nr. 1 und 2 dargestellten Rechtslage vielfach mit den Betreibern von Tierheimen Verträge bezüglich der Verwahrung von Fundtieren und herrenlosen Tieren sowie der damit verbundenen Kosten abgeschlossen. Eine Kostentragungspflicht durch die Gemeinde entsteht in diesen Fällen auch dann, wenn der Finder das Tier nicht bei der Fundbehörde, sondern unmittelbar beim Tierheim abgegeben hat. Voraussetzung ist aber, dass der Anzeigepflicht des Finders gemäß § 965 BGB genügt wird. Diese Anzeige kann dabei auch durch das Tierheim bzw. den Betreiber des Tierheims vorgenommen werden.
Sofern sich ein Eigentümer eines Tieres nicht spätestens nach vier Wochen gemeldet hat, kann in der Regel angenommen werden, dass er die Suche nach seinem Tier aufgegeben hat und das Tier herrenlos ist bzw. herrenlos geworden ist. Damit endet in der Regel auch die Erstattungspflicht für die Aufwendungen. Das Tier kann dann der für die Versorgung beauftragten Person oder Stelle - beispielsweise dem Tierschutzverein - zur weiteren Betreuung überlassen werden.
Schwer verletzter Fundkater
72525 Münsingen, Gruoner Weg / Neuffener Straße
Heute gelang es uns diesen schwer verletzten, ausgekühlten, fast auf die Straße gefrorenen Kater , nach Stunden zu sichern.
Diagnose Tierklinik: Beckenbruch
Er musste leider von seinen Leiden erlöst werden.
Er ist nicht kastriert, nicht tätowiert und hat auch keinen Chip.
Wir vermuten, es ist ein armer, vergessener Straßenkater.
Wir wissen nicht , wie lange er so leiden musste. Gestern wurde schon versucht ihn zu sichern , was nicht gelang. Heute nun nach 3 Stunden hatten wir Erfolg.
Was musste dieser armer Kerl für Schmerz, Kälte und Hunger aushalten. Man mag es sich nicht vorstellen. Es waren heute Nacht -15 Grad.
Danke an die aufmerksamen Melder, danke unseren Helfern, danke Rolf , der immer bereit ist unsere armen Fundtiere zu fahren.
Trotzdem, dieser arme Kerl, steht für so viele Straßenkatzen, welche unversorgt ihr jämmerliches Leben leben müssen.
Nun kommt noch die eisige Kälte dazu.
Bitte kämpft mit uns für eine Kastrationsverordnung.
So ein Leid ist nicht zu ertragen, wir Tierschützer müssen immer über Leben und Tod entscheiden. Das fällt uns nicht leicht und nagt an unserer Seele, nicht allen helfen zu können.
Wir können nicht das ganze Leiden beenden, aber wir brauchen endlich einen Anfang. Jetzt kommt das Frühjahr, viele Kätzchen schon tragend, und diese armen Kitten, werden wieder unversorgt um ihr Leben kämpfen müssen.
Was für ein trauriges Leben.